JugendBildungsMaßnahme 2016: Die Achtziger – Klamotten, Musik und Lebensstil

Der folgende Bericht besteht aus kleinen Berichten der Teilnehmer zum jeweiligen Tag.

Der Clubtanz, von dem häufig die Rede ist, ist – wie der Name schon sagt – ein Tanz, bei dem alle mitmachen (dürfen müssen). Grundsätzlich wenn das dazugehörige Lied – dieses Jahr Celebration von Cool and the Gang – abgespielt wird, versammeln sich alle Teilnehmer zum Tanzen auf der Wiese. Dieser Tanz hat den großen Vorteil, dass wir schnell alle versammeln können, wenn wir etwas ankündigen. Außerdem ist es ein Heidenspaß wenn manche abends so lange aufgeblieben sind, dass sie am nächsten Tag schwer aus den Federn kommen, aber trotzdem das Lied hören und sehr schnell wach werden. Denn wir Teamer sind lange vor den Teilnehmern wach und haben mit dem Tanz natürlich kein Problem, im Gegenteil. In eckigen Klammern habe ich einige Dinge ergänzt, damit der Zusammenhang leichter zu verstehen ist. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen der verschiedenen Berichte von den verschiedenen Altersgruppen unserer Teilnehmer zu der JBM 2016 „Die 80er“.

Samstag:

Um 14:00 Uhr trafen wir uns alle am Parkplatz Candid-/Ecke Schönstraße. Von dort fuhren wir gemeinsam Richtung Pleinfeld mit dem Bus. Am Naturfreundehaus kamen wir ca. um 16:45 Uhr an. Daniel S. machte die Zimmereinteilung, daraufhin bezogen wir die Zimmer bzw. stellten die Zelte auf. Eine Weile verging, bis wir drei Kennenlernspiele spielten um uns kennenzulernen.

Um 19:30 Uhr gab es Käsespätzle und Bratkartoffeln mit Salat. Ab 20:15 war die Teamerbesprechung während wir uns frei beschäftigt haben. Nach der Besprechung gab es für alle die Eröffnung vom Kiosk. So gegen 22:00 Uhr wurde das erste Lagerfeuer gemacht. Als das Feuer aus war gingen die letzten auch ins Bett.

Nicola Ederer & Sophia Deubler (beide OG München-Brünnstein)

Sonntag:

Gegen 8 Uhr in der Früh fand Isabelle D.D. in einem Schacht vor dem Haus eine Maus. Diese wurde Miggel genannt. Nach dieser Aufregung gab es erstmal ein stärkendes Frühstück. Zu einer lustigen Musik lernten wir den Clubtanz, mit typischen Dance-Moves der Achtziger.

Nachdem wir Mittag gegessen hatten, bemalten wir 2 Flaggen [für das Geländespiel], jede Gruppe eine. Miggel, die Maus, wurde nun freigelassen. Nach einer langen Zeit gab es Abendessen. Insgesamt war der Tag sehr schön und interessant.

Christina Dürrwaechter-Duarte & Delia Peressinoto

Montag:

Heute haben wir Hacky-Sacks gemacht. Dazu mussten wir lernen, wie man häkelt. Nach dem Mittagessen gingen fünf Kinder mit drei Erwachsenen zum Brombacher See. Dort war es sehr schön, denn das Wasser war warm, und es gab einen Sandstrand. Als wir nach anderthalb Stunden wieder zurück wanderten, kauften wir uns ein Eis. Nachdem wir wieder angekommen waren, hörten wir unser Club-Lied. Wir mussten tanzen, Hände waschen und zum Abendessen kommen. Danach durften wir spielen und häkeln. Um 21:15 gibt es ein großes Lagerfeuer mit Marshmallows. Um 22:00 Uhr müssen wir dann langsam ins Bett.

Isabella Dürrwaechter-Duarte

Dienstag:

Um 9:45 Uhr gab es bereits das erste mal an diesem Tag unseren gemeinsamen Clubtanz, obwohl das Frühstück erst um 10:00 Uhr endet. Somit mussten ein paar das Essen unterbrechen. Vormittags nach dem Frühstück fand ein Tischtennisturnier statt.

Nach dem Mittagessen spielten wir Spiele und machten Seife. Die Theatergruppe setzte sich zusammen und schrieb den Text zu Ende. Anschließend bereiteten sie im Nebenraum das Material und Equipment dafür her. Um halb sieben explodierte eine Powerbank, deswegen traf nach wenigen Minuten Polizei, Krankenwagen und Feuerwehr ein. Dadurch mussten wir die Zeit draußen bis zum Abendessen mit unserem Tanz und Spielen überbrücken. Dabei saßen wir hinten bei den Zelten, viele mit kurzärmligen T-Shirt draußen warten. Alle waren sehr aufgewühlt und unruhig. Die Feuerwehr brachte alles in Ordnung und der Krankenwagen brachte fünf Jugendliche ins Krankenhaus zur Vorsorgenkontrolle wegen den Gasen. Nach dem Abendessen trafen die [meisten] Jugendlichen auch bald wieder ein. Musik brachte wieder bessere Stimmung in die Bude.

Marie Mehringer & Nicola Ederer (OG München-Brünnstein)

Anmerkung:

Diese Powerbank war ein Lithium-Ionen-Akku und sie überhitzte durch einen Produktionsfehler, die Batterie war gerade einmal 4 Monate alt. Als der Akku anfing zu brennen, nachdem er vom Strom genommen wurde, verständigten die im Zimmer anwesenden sofort uns Teamer und wir haben die Flammen mit einem nassen Handtuch erstickt. Wir haben sofort alle Zimmer geräumt und jeden in den Gastraum geschickt, da es im ganzen Haus verbrannt und verschmort gerochen hat, besonders wegen dem Plastikboden, der durch das Feuer an gekokelt ist. Danach verständigten wir die Feuerwehr und fragten, was zu tun sei. Diese wiesen uns an, das Haus komplett zu räumen, da Lithium extrem krebserregend ist. Kurz darauf kamen sie mit einem Löschzug (Leiterwagen, 2 Schlauchwägen, ein Mannschaftswagen, einem Sanka mit Einsatzleitung vom Roten Kreuz und einer Polizeistreife) an, um das Haus zu durchlüften und alle, die im Zimmer waren, kurz zu befragen. 6 wurden mit ins Krankenhaus genommen. 3 davon wurden am selben Abend entlassen, zwei Betreuer am Mittwoch und Bene erst am Donnerstag. Jetzt geht es wieder allen gut, doch es war und ist immer noch ein Schock für uns, denn was wäre passiert, wenn niemand im Zimmer gewesen wäre?

Mittwoch:

Heute Morgen haben wir gefrühstückt. Nach dem Frühstücken haben wir das Geländespiel gespielt. Es gab zwei Teams, nun ging es los. Team Blau : Team Grün. Team Blau hat gewonnen. Es war schön. Danach sind wir an den See gegangen. Viele sind geschwommen. Danach haben wir Abend gegessen.

Lucas Hoffmann

Donnerstag:

Der Tag startete für einige von uns nicht so sehr angenehm: Wir wurden mit Topfdeckeln aus dem Tiefschlaf gerissen und 2 min später zum Tanzen gerufen. Auf unseren spaßigen (nicht ironisch) Clubtanz folgte das alljährliche Gruppenfoto, welches diesmal jeder ausgedruckt geschenkt bekam. Nach einem ausgiebigen Frühstück fand die Ralley /das Quiz statt. Mit zum Motto passenden Stationen wie Schallplattenwerfen oder Gummitwist spielen passte dies auch zum Thema. Des Weiteren wurden bei anderen Stationen wieder super Rekorde aufgestellt: 50 Liegestützen, in 2 min Flussüberquerung oder über 9 Meter Wasserbomben zuschmeißen.

Alle waren ausgepowert und freuten sich besonders auf Kartoffeln mit Quark und die Gemüselasagne, die von unseren super Küchenfeen & Rainer zubereitet worden sind. Gleich nach dem Mittagessen machten wir uns alle auf zum See. Dort gingen wir alle ins Wasser, spielten verschiedene Spiele und buddelten Dani im Sand ein, damit er zur Frau mutieren konnte. Nach ca 3 Stunden starteten wir den Rückweg zum Haus, wo es ziemlich gleich nach unserer Ankunft Rainers berühmten Eintopf (nicht Zwölftopf :)) gab und Bene sich wieder zu uns gesellte nachdem dieser wieder [aus dem Krankenhaus] entlassen wurde. Auch Franzi & Maraike kamen vorbei.

Wir ließen es uns schmecken und zogen uns anschließen an für das Lagerfeuer. Dort erwartete uns die Nachtwanderung, die zunächst im Wald stattfand und dann geplanterweise aufgrund der “Lautstärke“ abgebrochen wurde. Zurück am Haus wurden einige zum Gespräch gebeten. Dies war der Vorwand für die Geisterbahn im Gastraum. Unsere Teamer machten sich sehr große Mühe und erschreckten jeden in der Geisterbahn. Dabei durften natürlich keine Specialeffects wie gruselige Musik, Schlagsahne im Gesicht oder Clownstimmen von Michi nicht fehlen, die das Gruselfeeling pushten/verstärkten. Nach dem Gruselteil ließen einige noch den Abend mit [dem Kartenspiel] Werwolf ausklingen. Bis schließlich ab ca 2 Uhr Ruhe ins Haus kehrte und alle schliefen.

Bene Ambrosi (OG Obersendling-Hochkopf) & Lisa Helmholz

Freitag:

Nach dem Frühstück haben Franzi und Anna endlich den Workshop T-Shirt bemalen machen können, die T-Shirts sind leider nicht pünktlich gekommen. Bis zum Mittagessen wurde von vielen Teilnehmern kreativ und fleißig an den Shirts gemalt. Anschließend hat das Theater ihr Stück geprobt bis zum späten Nachmittag.

Um 17:15Uhr fing das Abendprogramm bereits mit einer Wette eines Putzteams an. Nach dem dran schließenden Abschlussabendessen moderierten Michael S. und Michi B. den Abend. Sie selbst machten gemeinsam einen Schuhblattler, Daniel zeigte seine Zaubertricks und machte mit Philipp zusammen die Siegerehrung des Geländespiels des vor-vorherigen Tages.

Nach einer kurzen Umbaupause trat das Theater in Besetzung von Lisa, Marie, Sophia, Nicola, Mario, Bene, Pascal, Hannes, Lucas, Michi B., Daniel auf, unter der Leitung vom Domi auf. Doch das war nicht das einzige Theater, denn Michi B. hatte auch ein Stück geschrieben.

Dennoch kannte es davor noch niemand, nicht einmal die Schauspieler, somit wurde es für jeden Anwesenden recht amüsant.

Zur Krönung von diesem Abend ist Michael S. DJ geworden und legte bis ca. um 01:00 Uhr Partymusik auf, zu der ausreichend getanzt wurde. Als den einzelnen langsam die Puste ausging setzten sie sich zusammen auf Stühle und Daniel erzählte einen Witz nach dem anderen. Der ein oder andere hat ihn nicht immer verstanden, dies kann man jedoch auf die Uhrzeit schieben :).

Nicola Ederer (OG München-Brünnstein)

zusammengestellt von Daniel Seidl (OG Obersendling-Hochkopf)

Übrigens: unsere JBM 2017 findet statt vom 29.7. bis 5.8.2017. Merkt Euch doch den Termin gleich vor!!